Aufgabenstellung
STICHWEH hat für die Alois Omlor GmbH im hessischen Groß-Rohrheim die in die Jahre gekommene Anlage zur Sandaufbereitung modernisiert. Ziel ist es, die Aufbereitung von Sand effizienter, nachhaltiger und qualitativ hochwertiger vorzunehmen.
Anforderung
Die Modernisierung der Förder- und Aufbereitungstechniken sollen es ermöglichen, hochwertigen Sand für die Betonindustrie sowie für weiterführende Verwendungszwecke geeignete Sande zu produzieren. Eine höhere Durchsatzleistung und eine differenziertere Klassifizierung waren unter anderem die Anforderungen an die neue Lösung. Durch den Aufbau einer konsequent aufeinander abgestimmten Aufbereitungsanlage ist es STICHWEH gelungen, diese Anforderungen zu erfüllen.
Zum Einsatz kommen unter anderem folgende Maschinen und Komponenten:
- Prallkasten mit Saugbaggeraufgabe
- Siebmaschine VS 21/60/II und VS 15/50/III
- Doppelschöpfrad Type DSD 5011/09 BL 140 mit automatischer lastabhängiger Drehzahlregelung für 2 unabhängige Schöpfradantriebe
- Entwässerungssiebmaschine Type GEb 21/40
- Zyklonanlage
- Doppelwellenschwertwäsche DSW 70 / 2100 / 6000
- Frischwasserpumpe auf Ponton
- Elektrische Schalt- und Steueranlage
Die Sandfraktionen werden jeweils über einen Schöpfradauslauf ausgetragen und auf ein nachgeschaltetes Entwässerungssieb GEB 21/40 mit zwei einzelnen Siebbahnen gegeben und entwässert. Der Siebauslauf für den Feinsand 0 – 0,25 mm wird mit einer elektrisch einstellbaren Klappe ausgerüstet und kann somit den Feinsand entweder zur separaten Aushaldung oder aber zum Sand 0 – 2 mm geben um den gewünschten Anteil im Bereich 0 – 0,25 mm verändern zu können. Für die Klappensteuerung werden die Daten von einem bauseitigen Geoscanner ausgewertet und genutzt.
Am Siebunterlauf des Entwässerungssiebes ist eine Pumpe installiert, die den Siebunterlauf zur Feinsandrückgewinnung in einen über der Feinsandbahn installierten Zyklon fördert. Hierbei werden die Feinsande ebenfalls auf das Materialbett der Feinsandfraktion gegeben. Der Zyklonüberlauf wird über eine bauseitige Abwasserleitung abgeleitet.
Erfolgreich im Einsatz
Die Modernisierung der Aufbereitungsanlage für Omlor war ein voller Erfolg. Auch in Sachen Wasserhaushalt ist es STICHEWEH gelungen, eine effiziente Lösung umzusetzen: insgesamt werden ca. 300 m3/h (100 m³/h Sandaufbereitung und 200 m³/h Kiesaufbereitung) Frischwasser benötigt, um ca. 150 - 280 t/h Rohmaterial aufzubereiten. Das Frischwasser wird aus dem Baggersee entnommen und über eine entsprechende Pumpe zu den Verbrauchern gefördert. Das Abwasser der Anlage gelangt über eine bauseitige Rohrleitung zurück in die Absetzbecken.
Leistungen im Überblick
Aufgabe über Saugbagger: ca 1.250 m3/h Gemischmenge
Durchsatzleistung: Durchschnittlich 250 t/h Feststoff