Faktencheck Rohstoffgewinnung!
Mythen unter der Lupe.
Faktencheck: Was ist wahr und was ist falsch an den Mythen rund um mineralische Rohstoffe wie Sand, Kies und Naturstein? Forum MIRO beschloss gängige und oft wiederholte Mythen, die rund um Gesteinsrohstoffe im Umlauf sind, einem Faktencheck zu unterziehen.
Behandelt werden wichtige Themen wie Recycling-Quoten, persönlicher Bedarf, Sandknappheit, Flächenverbrauch, Naturschutz sowie Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft im Zusammenhang mit der Gesteinsindustrie. Es geht um überzeugende Branchenvorteile wie Dezentralität als Schlüssel für kurze Transportwege, die Rohstoffqualität als Voraussetzung für die Wiederverwertung und den Nutzen für die Gesellschaft sowie jeden einzelnen Bürger.
Zum Beispiel: Mythos Flächenverbrauch
Beansprucht die Rohstoffgewinnung viel zu viel Fläche?
Wer zum Beispiel die deutschlandweite Gewinnung von Gesteinsrohstoffen mit besonders großen in Anspruch genommenen Flächen gleichsetzt, wird darüber staunen, wie wenig Platz aktive Sand- und Kiesgruben sowie Steinbrüche tatsächlich benötigen. Wie es tatsächlich aussieht und was danach aus ehemaligen Gewinnungsflächen werden kann, wird im Filmclip Nr. 3 der neuen MIRO-Serie „Der Faktencheck“ erklärt.
Deutschlandweit misst die Fläche, die jährlich für die aktive und nachfragegerechte Gewinnung von Gesteinsrohstoffen benötigt wird, gerade einmal 12,9 km². Umgerechnet bedeutet dies, dass lediglich etwa 0,004 Prozent der Gesamtfläche Deutschlands dafür in Anspruch genommen werden müssen, um den bundesweiten Bedarf von etwa 500 Mio. t pro Jahr zu decken – so die Rohstoffexperten des Bundesverbands Mineralische Rohstoffe e.V.
Hinzu kommt: Auch diese geringen Flächenanteile werden nicht in alle Ewigkeit in Anspruch genommen, sondern nur temporär zur Rohstoffentnahme genutzt. Nach Abschluss der Gewinnung stehen sie anderen Branchen oder Interessensgruppen wieder als Nutzflächen für Forst- und Agrarbewirtschaftung, Naherholung, Naturschutz oder anderes zur Verfügung – je nachdem, über welche Nachnutzungsplanung entschieden wurde.
Im Vergleich zum geringen Flächenbedarf der Gesteinsindustrie verfügt die Bundesrepublik über 30 Prozent Wald- und Forstflächen, 50 Prozent nutzt die Landwirtschaft und 15 Prozent sind mit Siedlungs- und Verkehrsflächen belegt.
Das Fazit lautet: Die aktive Gewinnung von Gesteinsrohstoffen ist keineswegs durch einen hohen Flächenbedarf gekennzeichnet. Gleichzeitig ist sie eine Art „Erstnutzung“, denn dort, wo die Rohstoffe einst lagerten, kann später etwas Anderes entstehen.
Zum 1,5-Minuten-Clip geht es hier:
Faktencheck Rohstoffverbrauch, Forum MIRO
Gut zu wissen: Für den fachgerechten Abbau der Rohstoffe gerade auch auf kleinen Flächen bietet STICHWEH passgenau flexible Anlagentechnik und Aufbereitungssysteme: von der Sand- und Kiesgewinnung über die Förderung bis zur fachgerechten Klassifizierung.
Das Programm an Maschinen und Anlagen zur Sand- und Kiesgewinnung für den Weltmarkt umfasst Schrapperanlagen, Schöpfräder, Schwertwäschen, Siebmaschinen, Setzmaschinen, Pumpen und Zyklone, und Komplett- und Sonderlösungen.
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