Einst wie jetzt: Mehr Sand. Mehr Kies. Mehr Erfolg!
Unter dem Motto „Heavy Birthday!“ feiert Stichweh in diesem Jahr das 100-jährige Bestehen des Unternehmens. Was kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs als Schlosserbetrieb unter anderem zur Reparatur von Landmaschinen begann, wuchs über die Jahrzehnte konsequent zum heutigen international erfolgreichen Anbieter für Anlagen zur Gewinnung und Veredelung von Sand und Kies.
Das Angebot an Maschinen und Anlagen zur Sand- und Kiesgewinnung für den Weltmarkt entwickelte sich beim Unternehmen Stichweh, heute genauer: SMT Stichweh, über die Jahrzehnte zu einem hoch diversifizierten Portfolio an Komplettanlagen, Schrapperanlagen, Schöpfrädern, Schwertwäschen, und Siebmaschinen. Hinzu kommt das gemeinsam mit dem US-amerikanischen Partner Snoby Separation Systems LLC entwickelte, große Angebot an Setzmaschinen.
Meilenstein auf diesem hundertjährigen Weg gibt es viele. Einer davon markiert die Auslieferung von Schrapperanlagen zur Gewinnung von Kies, der in den 1930-ern zum Bau des Volkswagenwerkes in Wolfsburg gebraucht wurde. Ein weiterer, sehr entscheidender, manifestiert sich in der Markteinführung der Stichweh-Schöpfräder im Jahr 1962. Auch die frühzeitige internationale Ausrichtung trug zum Ausbau des Unternehmens bei. So wurden schon 1960 über 60 % der Aufträge exportiert, unter anderem in die Schweiz, nach Österreich, Frankreich, Benelux, Dänemark, Bulgarien, Venezuela, Kanada und Thailand. Angesichts dessen wundert es nicht, dass Stichweh heute als Global-Expert auf allen fünf Kontinenten präsent ist. Erfahrene Außendienstmitarbeiter sowie Vertreter und Partnern vor Ort sorgen dafür, dass von der Planung bis hin zur Inbetriebnahme der beauftragten Maschinen und Anlagen alles rundläuft.
Über das Stammhaus in Thüste und gezielte Partnerschaften weltweit findet eine konsequente Weiterentwicklung von klassischen Gewinnungseinheiten mit Stichweh-Label statt, um deren Effizienz im nachhaltigen Einsatz stetig zu steigern.
Noch passgenauere Sieb- und Setzmaschinen
Zur weiteren Optimierung der Klassierung von Sand und Kies sind Setzmaschinen, wie sie von Stichweh im Zuge der Kooperation mit Snoby Separation Systems angeboten werden, eine wertvolle Ergänzung, zumal die Frage, ob eine Sieb- oder Setzmaschine in der Aufbereitung von Sand und Kies die bessere Wahl wäre, keine Entweder-oder-Entscheidung ist: Die Siebmaschine trennt nach Größe, die Setzmaschine nach Dichte und Gewicht, indem ein pulsierender Strom das Material anhebt, woraufhin sich dieses entsprechend seiner Dichte ordnet – Leichtes oben, Schweres unten. Am Ende ist die Entscheidungsfrage eine der nachfolgenden Verwendung. Um etwa eine sehr hohe Materialqualität für die Betonherstellung, für Estriche und Industriefußböden zu erhalten, empfiehlt sich die Kombination der Fähigkeiten zum perfekten Doppel aus Sieb- und Setzmaschine.
Symbolisch für viele Einsätze steht folgendes Beispiel: Der mit einem Schrapper gewonnene Rohstoff einer Körnung von 0/200 mm wird zuerst auf eine Siebmaschine aufgegeben, um Sand 0/2 mm und Überkorn >32 mm abzutrennen. Die nach diesem Schritt gewünschte Zielfraktion 2/32 mm ist häufig jedoch noch mit Kohleanteilen und anderen leichten Störstoffen verunreinigt. An dieser Stelle kommt die Kompetenz der Setzmaschine ins Spiel, die sämtliche Störstoffe vom Nutzkorn abtrennt, sodass dieses saubere Material in einem weiteren Siebschritt in die gewünschten Fraktionen, häufig 2/8, 8/16 und 16/32 mm, klassiert werden kann.
Die gesamte Qualitätskette aus einer Hand
Bei Stichweh wird auf Basis der Erfordernisse in der Praxis die jeweils effizienteste Lösung nach allen Regeln der Konstruktion und des Zusammenspiels an Komponenten inklusive der mechanischen und elektronischen Steuerungsmöglichkeiten entwickelt. Damit dies so gelingt wie erwartet, arbeitet das Thüster Unternehmen nach einem „Trusted Workflow“ – das heißt: konsequente Beratung und Begleitung von der Konzeption über die Implementierung bis zur Weiterentwicklung der Lösung.
Jeder Einsatz bringt schließlich bei den Gewinnungsvoraussetzungen, den Materialeigenschaften und den Performance-Zielsetzungen ganz spezifische Anforderungen mit sich. Die jeweils individuell festgestellten sind die Briefing-Grundlage für die hauseigene Konstruktionsabteilung. Bei der Umsetzung spielen Stichweh-Monteure, die weltweit im Einsatz sind, eine entscheidende Rolle. Sie arbeiten auf Abruf direkt vor Ort und sorgen dafür, dass die gelieferten Einheiten oder Komplettanlagen problemlos laufen. Dabei werden modernste Mittel, wie Störungsdirektmeldungen von Maschinen an das Smartphone des Maschinisten, der entsprechend unmittelbar reagiert, eingesetzt.
Besonders wertvoll ist das Full-Service-Angebot des Traditionsherstellers bei der Weiterentwicklung des Maschineneinsatzes. Da sämtliche technische Unterlagen bei Stichweh vorliegen, können Weiterentwicklungen, Nachrüstungen und Umstrukturierungen aus einer Hand vorgenommen werden. Ebenso wichtig ist die Unterlagen- und Datenverfügbarkeit im Ersatzteil- und Reparaturfall. Um Betreibern beste Planungs- und Funktionssicherheit zu bieten, garantiert Stichweh die Anfertigung und Lieferung von notwendigen, individuell zu konfigurierenden Elementen in Bestzeit. Bei der Nachlieferung von vorrätigen Ersatzteilen gilt das Service-Versprechen, dass alle Teile, die aus Deutschland werktags bis 12 Uhr bestellt werden, in über 90 % aller Fälle schon am nächsten Werktag beim Kunden sind. Mehr dazu gibt es unter www.next.smt-stichweh.com/ersatzteile.
Weiterführende Lösungen, News und Informationen zum Jubiläumsjahr stehen im Internet zusätzlich reichlich bereit. In diesem Sinne: Heavy Birthday!
Nichts mit „old-style“: Moderne Schrapper treten als Hightech-Gewinnungseinheiten an, so wie dieser 170-Tonner KS 1000 SH 2 R mit einem gewaltigen Kübelinhalt von 10 m³ und einer Kapazität bis zu 400 t/h.
Sieben und Setzen: Für viele Einsatzfälle ist eine Kombination der Qualitäten aus Siebklassierung und Dichtetrennung das optimale Konzept.
Servicestärke in allen Phasen. Konsequente Beratung und Begleitung vom Konzept bis zum Regeleinsatz einer Investition und der schnelle Monteur-Service im Bedarfsfall sind zwei Seiten der gleichen Medaille.
Gründervater Fritz Stichweh würde „seinen“ Betrieb wohl heute nicht wiedererkennen. Aber stolz wäre er sicher.
Fotos: Stichweh
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